Rossi Klinik in Pakali Ba

Weil die nächste medizinische Station mehr als 100 km entfernt war, haben wir 2011 beschlossen, ein leerstehendes Gebäude zu renovieren und eine kleine Klinik für Geburten und medizinische Erstversorgungen einzurichten. 2012 wurde die Klinik nach einer grosszügigen Spenderin und Freundin des FVH benannt.

2018 sind hier 149 Babies zur Welt gekommen, welche früher unter misslichen Umständen das Licht der Welt erblickten. Insgesamt wurden über 11’000 Patienten versorgt. Die häufigste Verletzungen stammen von Verkehrsunfällen, Schlangenbissen, Malaria und mangelhafter Ernährung. Im Rahmen des Engagements für die Rossi Klinik hat der FVH zudem mehr als 5’000 Moskitonetze an Kinder, schwangere Frauen und ältere Bewohner in 14 umliegenden Gemeinden, um der Gefahr einer Malariainfektion vorzubeugen.

Die Klinik wird vom Ministry of Health in The Gambia betrieben, der Förderverein Humanitas war bis Juni 2019 für den Unterhalt der Klinik und der medizinischen Geräte verantwortlich. Per Anfang Juli 2019 hat WAME/Gambia Rising, einem in den USA breit abgestützten Hilfswerk, die Rolle des FVH übernommen. Der FVH konnte sich deshalb mit einem guten Gewissen aus Pakali Ba zurückziehen, um unsere Mittel noch stärker auf die beiden Schlüsselprojekte in Tanji (TEC) und Kunkujang (Nursery School) konzentrieren.

FVH-Projekte in The Gambia
+

Seit der Gründung im Jahr 1998 hat der Förderverein Humanitas mehr als 2 Millionen Schweizer Franken für Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Landwirtschaft in The Gambia investiert. Vor Ort arbeiten wir eng mit der Regierung und den Ministerien zusammen, damit unsere Projekte den Regierungsprogrammen in diesen Bereichen entsprechen. Verschaffen Sie sich ein Überblick der aktuellen und vergangenen FVH-Projekte in The Gambia.

Seit 2014: Tanji Education Center for Permaculture (TEC)
+

An der Generalversammlung des FVH vom 2. Juni 2014 wurde der Grundstein für das «Tanji Education Center for Permaculture» (TEC) gelegt. Damals wurde der FVH-Vorstand beauftragt, ein Projekt zu konzipieren, welches nachhaltig entwickelt werden konnte, der Bildung verpflichtet war, Arbeitsplätze schaffte und in der alleinigen Verantwortung des FVH lag. Auslöser war die Tatsache, dass sich The Gambia zu einem der Hauptherkunftsländer afrikanischer Flüchtlinge entwickelt hatte und wir ein Projekt initiieren wollten, welches jungen Gambiern die Perspektive auf eine sichere Existenz in ihrer Heimat bietet.

Nursery School in Kunkujang
+

Der Aufbau der öffentlichen Vorschule in Kunkujang war das erste Projekt des FVH in The Gambia. Später haben wir die Schule auf 7 Klassenzimmer mit Platz für über 300 Kinder ausgebaut. Dazu kamen mit der Zeit ein Gemüsegarten, Spielplatz, Fussballfeld, Küche mit Arbeitsraum für Nähkurse.

Patenkind Giki
+

Giki Barrow ist im Jahr 2000 zur Welt gekommen. Wir unterstützen Giki in Bezug auf die Schule und Ausbildung mit dem Ziel, dass sich Giki eine nachhaltige Existenz aufbauen wird.

«Wide Open Walls»

WOW ist ein internationales Streetart-Projekt, welches 2010 vom Engländer Lawrence Williams initiiert wurde, der seit vielen Jahren in The Gambia lebt und arbeitet. Das primäre Ziel dieser aussergewöhnlichen Kunst-Aktion ist die Lenkung der weltweiten Aufmerksamkeit auf eine ländliche Region in The Gambia, die Förderung dieser Region durch einen sanften Tourismus und das Sammeln von Geldern, um in dieser Region Schulen zu bauen.

Weltbekannte Streetart-Künstler wie Sickboy, Know Hope, Xenz, Tika, David Shillinglaw, RUN, Remi Rough, ROA, Lucy McLauchlan, INSA, Eelus, Bushdwellers, Broken Crow and Best Ever setzten sich mit der Region auseinander und sprayten ihre Werke stets im Kontext zur Umgebung auf die Häuser der Bewohner in Galloya. Der Förderverein Humanitas unterstützt WOW ideell und hat 2016 ein namhafter Betrag gespendet, um die Fortsetzung dieses inspirierenden Projekts zu sichern.